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Willkommen zu meiner Website zu Ehren des Opel Commodore C. Hier findet Ihr alles, was ich bisher zum Fahrzeug an Unterlagen sammeln konnte und wie es meinen eigenen Exemplaren ergangen ist, seit ich sie gekauft habe. Das eine oder andere Kuriose oder Wissenswerte ist dabei schon zusammengekommen. Wer selber einen Commodore C kaufen will, wird hier sicher viele wertvolle Informationen finden. Sein 6-Zylinder CIH Motor ist sicher eine Erwägung wert. Zu seinen Verwandten Rekord E, Senator A und Monza A und den internationalen Verwandten Holden Commodore VB und Vauxhall Viceroy finden sich auch interessante Informationen.


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Der Opel Commodore

In dieser Rubrik gibt es unter anderem Folgendes zu sehen:

 

Eine Übersicht findet sich hier.


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Die Geschichte des Opel Commodore C

Um die Geschichte des Commodore C zu verstehen, muss man seine Vorgänger und die Entstehung der Baureihe kennen.  Vor 1967 gab es bei Opel entweder den Opel Rekord oder dann gleich den Opel Admiral B zu kaufen. Den Rekord gab es allerdings damals noch als 2.2 Liter Sechszylinder. Damit war er der letzte Rekord, der noch mit sechs Zylindern angeboten wurde.

 

Opel realisierte, daß zwischen diesen beiden Baureihen noch jede Menge Platz war und platzierte dort den Commodore A.  Der Rekord musste auf seinen Sechszylinder verzichten und machte noch etwas mehr Platz. Karosserietechnisch musste Opel noch nicht einmal großartig in die Trickkiste greifen, da die sechs Zylinder bereits im Rekord genug Platz hatten.

Nachdem der Commodore A ein durchschlagender Erfolg war, wurde folge-richtig auf Basis des 1972 eingeführten Rekord D der Commodore B an- geboten.

 

Das Kräfteverhältnis stimmte auch hier noch: Oben unangefochten der Admiral, unten der Rekord D und entspannt dazwischen der Commodore B. Die Welt war in Ordnung und die Verkaufszahlen blieben stabil auf hohem Niveau.

Die Nachfolgemodelle werden bis 1975 in drei Teams entwickelt:

  • Rekord E/Commodore C
  • Senator/Monza
  • Diplomat C

Kapitän und Admiral werden also nicht weiterentwickelt, statt dessen kommen Senator und Monza. Das Erfolgsmodell des Commodore als aufgewerteter Rekord mit 6-Zylinder bleibt also vordergründig erhalten, allerdings rückt der Senator dem Commodore optisch deutlich näher, als es Kapitän oder Admiral waren. Zudem kann man nicht wirklich davon sprechen, dass beide ein sportliches Klientel bedient haben, wie es das Commodore Coupé tat. Dort war der Monza der passende Ersatz, allerdings preislich auf einem ganz anderen Niveau. Die erste Ölkrise bringt das Ende der Entwicklung des Diplomat C. Senator und Monza sollen nun diese Rolle übernehmen. 

 

Insgesamt wurden bei begrenzten Entwicklungskapazitäten auch die Prioritäten entsprechend gesetzt: Zuerst der Rekord E, dann die neue Oberklasse mit Senator/Monza und zum Schluss der Commodore C.  Dabei war die Entwicklung des Commodore C vergleichsweise einfach: Die Front des Senators wurde mit dem Rekord E kombinierte, damit ein Sechszylinder unter der Haube Platz fand. Durch die längere Schnauze bekommt der Commodore C seine charakteristische gestreckte und schlanke Linie, die Ihn zu einem wirklich schönen Auto macht.

 

Da die Lücke zum Senator nicht mehr so groß war, wie vormals zum Diplomat, musste sich der Commodore C mit dem kleinsten Sechszylinder begnügen, bekam aber immerhin einen eigenem Kühlergrill, viel Chrom und den 5-Loch Felgen des Senator. Der durfte seine aufwendige hintere Einzelradaufhängung behalten, wohingegen der Commodore C die starre Hinterachse des Rekord E bekam.

 

Eine weitere Auffälligkeit besteht darin, dass das Commodore D Coupé keinen Nachfolger auf Basis des Commodore C bekam. Das ist sicher auch relevant, wenn man sich die Verkaufszahlen bereinigt um das Coupe anschaut. Vom Commodore D wurden 140.827 Fahrzeuge gebaut, davon 42.279 Coupés. Macht also 98.548 Limousinen über den Zeitraum von fünfeinhalb Jahren. Im Schnitt also ca. 18tsd Fahrzeuge pro Jahr. Der Commodore C kam auf einen Schnitt von 13tsd Fahrzeugen, also angesichts der Gesamtmarktentwicklung gar nicht so schlecht und sicherlich kein Flop. Trotzdem hätte ich mir durchaus einen sportlichen 2-Türer vorstellen können, Details dazu findet Ihr in der Preisentwicklung des Commodore C.

 

Die Chronologie der Markteinführung

 

September 1977

Senator, Monza und Commodore C werden 1977 vom 15. bis 25. September auf der 47. IAA in Frankfurt als Fiberglasmodelle vorgestellt. In der Opel Post wird entsprechend darüber berichtet. Hier ein paar Bilder von der IAA.


Ich gebe mich der Illusion hin, dass das Fahrzeug im Vordergrund tatsächlich ein Commodore C ist. Mit etwas gutem Willen erkennt man den Chromzierrat rund um die vorderen und hinteren Scheinwerfer. Dagegen spricht die gefühlt zu kurze Haube und der 4er Lochkreis, den es nur beim Rekord E gab. Ggf. ist das aber auch ein Indiz dafür, dass die Entscheidung, wie beim Senator/Monza auf 5x120 zu gehen, erst später getroffen wurde. 

 

Juli 1978

Die Serienproduktion des Commodore C läuft an. Auch der erste dazugehörige Verkaufsprospekt geht in Druck. Am 30. und 31. August wird das Fahrzeug auf dem Händlertreffen in der Mainzer Rheingoldhalle vorgestellt. In Form der Produktinformation zur Markteinführung für den internen Gebrauch wird der Vertrieb umfangreich über die Vorzüge des Commodore C informiert.

 

September 1978
Im September folgt dann die obligatorische Presseinformation. 

Oktober 1978

Am 12. Oktober stehen die neuen Commodore C erstmals bei den deutschen Opel-Händlern im Verkaufsraum.

 

Die Qualität der Einladungen, die damals verschickt worden sind, unterstreicht die Wertigkeit des Fahrzeugs.

Oktober 1979

Vorstellung auf dem Pariser Salon, der ältesten Automobilmesse der Welt.

Weitere Meilensteine

1981 noch vor dem Facelift kommt dann der 2.5E Motor dazu und der Commodore Voyage erblickt das Licht der Welt. Auch hierzu gibt es die entsprechenden Produktinformationen:

 

Produktinformation zur Markteinführung des Commodore 2.5E

Produktinformation zur Markteinführung des Commodore Voyage

 

Der 2.5E Motor war leider auch nicht der große Wurf, denn obwohl er bei den Fahrleistungen überzeugen kann und als kultiviert und tempreramentvoll bezeichnet wird, verbraucht er tatsächlich mit 14,7 L/100km immer noch mehr, als der 2.5S mit Overdrive. Das es den 2.5E nicht mit Overdrive gab, begründete Werner Schwärzel, damals Leiter der Opel- Motorenkonstruktion damit, dass Leistung und Drehmoment des Einspritzmotors für das vorhandene Overdrive-Getriebe zu hoch waren. Die Konkurrenz von BMW, Audi und Mercedes hatte zu dem Zeitpunkt Einspritzer im Angebot, die unter 13 L/100km verbrauchten.

 

Leider wird zeitgleich auch der Senator mit dem 2.5E Motor auf den Markt gebracht. Das hat den Verkaufszahlen des Commodore C natürlich nicht gut getan. Allerdings hatte der Senator diese Variante auch bitter nötig, nachdem sich die Vergasermodelle nur noch schleppend verkauften.

 

Im August dann der Facelift vom Commodore "C1" zum Commodore "C2" im Rahmen der 'Opel-Initiative für besseres Fahren':

 

Produktinformation Facelift 08/1981

 

Varianten

 

Den Commodore C gab es zunächst nur noch mit 4 oder 2 Türen. Wenn es den Admiral C gegeben hätte, wäre der Monza wohl das Commodore Coupe gewesen. So darf der Besitzer eines Commodore C mit 2 Türen heute davon träumen, er hätte ein "Commodore C Coupe". Diese Exemplare sind recht selten und wurden nur bis Juni 1981 verkauft.


Opel Commodore Voyage

Anfang 1981 kam dann der "Voyage" dazu. Hier noch die Ausführung vor Facelift, also z.B. noch mit den alten Rückspiegeln und ohne Frontspoiler. Mit einem Fassungsvermögen von 1638 Litern passte damals schon mehr rein als in einen aktuellen Insignia Sports Tourer...

 

Ausstattung

08/1978 - 07/1979

Der Commodore in der Basisausführung.

 

  • Hochwertiger Schlingenteppich vorn und hinten, in Polsterfarbe

     
  • Ablagefach an Fahrertür
  • 2-Speichen-Lenkrad, polyurethanumschäumt

Die Berlina Ausführung

 

  • Velourstoff für Sitze und Kopfstützen, Veloursteppich vorn und hinten, Teppich auf Hutablage
  • Handschuhfach abschließbar
  • Ablagefach an Fahrer- und Beifahrertür
  • Zusätzliche Geräuschdämpfung
  • 4-Speichen-Komfortlenkrad
  • Sitzhöhenverstellung, manuell, Fahrersitz

Beide Modelle konnten mit der Sportausstattung geordert werden, bestehend aus

  • sportlich abgestimmtes Fahrwerk
  • schwarze Zierblende Rückwand unten
  • Gasdruck-Stoßdämpfer hinten
  • Öldruckmesser
  • Voltmeter
  • Drehzahlmesser
  • Farbstreifen seitlich und auf Kofferraumdeckel
  • Leichtmetallfelgen 6J x 14, 4 Speichen-Sportlenkrad

08/1979 - 03/1980

Nach den Werksferien 1979 kamen ein paar zusätzliche Ausstattungsmerkmale hinzu, die auch den Rekord betrafen:

 

  • Neue Farben
  • Praktische Halterungen im Kofferaum
  • Höhere hintere Achslast beim Rekord Caravan verfügbar
  • Wärmeverglasung in Bronze
  • Einschlüssel-System beim höhenverstellbaren Lenkrad
  • Windabweiser für das Stahlkurbeldach

04/1980 - 07/1980

 

Im April wird bei der Ausstattung noch vor dem Facelift nachgelegt. Der von innen einstellbare Außenspiegel ist noch die alte Bauart, bevor 1981 die moderneren Außenspiegel des Senator Einzug halten.

 

Das die Servolenkung tatsächlich beim Berlina zunächst nicht Serie war, beweisst unser englischroter Zweitürer, der tatsächlich ohne Servolenkung ausgeliefert wurde.

 

Und zu guter Letzt klärt dieses Einlegeblatt ein für alle Mal darüber auf, wann der seitliche Zierstreifen bei den Berlina Modellen Serie wurde.

08/1980 - 07/1981

Im August 1980 kommt das Overdrive Getriebe und mit ihm das erste Sondermodell "Commodore Overdrive Berlina".

 

Es handelt sich um einen zusätzlichen 5. Gang, der durch einen Druckschalter an einem rechts angebrachten Lenk-stockhebel zugeschaltet wird. Kein neues Prinzip, ältere amerikanische Autos von GM hatten das schon früher, aber auf dem deutschen Markt für Opel ein Novum.

 

Ab September kann das Overdrive Getriebe dann grundsätzlich optional mitbestellt werden und ab 1981 war es Serie.

 

08/1981 - 07/1982

Opel Commodore C Luxus
Opel Commodore C Voyage

Limousine Luxus

Limousine Berlina

Voyage


Mit neuen Lackierungen, die den exklusiven, eleganten Charakter des Commodore wirkungsvoll unterstreichen, wird das Farbprogramm erweitert:

  • Rauchblau ersetzt Azurblau
  • Stratosblau ersetzt Kosmosblau

Neu ist dieses 2-Schicht-Metallic-Lackierung-Angebot:

  • Weißgold
  • Opalgrün
  • Aquamarinblau
  • Astrosilber
  • Kameolrot
  • Anthrazit
  • Topasbraun
Topasbraun
Topasbraun

 

Die Fensterrahmen des Commodore und Commodore Luxus unterscheiden sich durch sportliches Schwarz von denen des Commodore Berlina mit zusätzlichem klassischem Chrom.

 

Im schwarzen Rahmen und mit schwarzen Querstreifen wirkt die Rückleuchteneinheit des Commodore Berlina noch markanter, noch funktio-neller.

 

Ein Blick auf den Commodore zeigt Ihnen, daß die Stoßfänger hinten bis zu den Radkästen verlängert wurden. Der Commodore Berlina erhielt zusätzlich die breiten Seitenschutzleisten des Senator.

 

Gegen Steinschlag ist der Commodore jetzt noch besser geschützt: die vordere Schürze erhielt eine besonders widerstandsfähige Steinschlagschutz-gmndierung, die bei kleinen Schäden Rost verhindert.

 

Kleines Detail, aber die neuen Armlehnen mit inte-griertem Haltegriff sind ebenfalls eine Verbesserung.

  Die Felgen des Commodore erhalten eine 3-Schicht-Metallic-Lackierung in

Diamant-Silber.

       Ein neuer Spoiler mit um 30 mm verlängerter Lippe senkt den Luftwider-standsbeiwert um 5% und hilft Kraftstoff sparen.

Schutz des wert-vollen Lacks bietet auch die neue Halterung für den Tankverschluß, der jetzt nicht mehr „irgendwo" abgelegt (und vergessen!) werden muß.

Auch der Commo-dore erhielt den von innen einstellbaren Außenspiegel des Senator, bei dem nicht das Gehäuse, sondem nur das Spiegelglas verstellt wird. Durch sein funktionelles Design vermindert er Windgeräusche und Verschmutz-ung. Das Glas ist besser geschützt und kann nicht unbeabsichtigt verstellt werden.

Beim Stoff gab es ein neues Rautendesign, das auch für die Türtafeln Verwendung fand. Die komplette Auswahl findet Ihr im Prospekt von 1981.


Neue Ausstattungsdetails: Limousine Luxus/Voyage Limousine Berlina/Voyage
Lippe am Frontspoiler
neuer Außenspiegel von innen einstellbar
verbreitete Seitenschutz- und Stoßfängerleiste -
hintere Stoßfänger verlängert bis zum Radausschnitt    • 1)    • 1)
Halterung für Tankdeckel in der Tankklappe
zusätzliche Steinschlagschutzgrundierung am Frontspoiler
neues Schlüsselsystem (Zweiwegesystem)
neue farbliche Abstimmung des Innenraums
farblich neu abgestimmte Instrumententafel
neugestaltete Sitze mit mehr Knieraum im Fond
neue Sitzbezüge und Türverkleidungen
neue Armlehnen mit integriertem Haltegriff
verbesserte Kopfstützen
beleuchteter Make-up-Spiegel -
Kofferraumverkleidung
verbesserte Heizung und Lüftung mit erhöhtem Luftdurchsatz
grau abgesetzter Instrumententräger -
stufenlos einstellbare Instrumentenbeleuchtung -
Kraftstoffverbrauchsanzeiger (Econometer) anstelle des Öldruckmessers -
verbesserte 9-Zoll-Kupplung (2.5 S)
     
Neue Sonderausstattungen:    
neues Radioprogramm
neues Farbprogramm
automatische Wagenstandshöhenregulierung

1) = nicht für Voyage   • = Änderungen ab August 1981

 

Timeline

Produktionszahlen

Mehr Informationen zu den Produktionszahlen findet Ihr im Bereich Statistik.

 

Wertentwicklung